Nach einem Besuch von zwei schottischen Schülerinnen, Emma und Esmé, vom 6. bis zum 16. Januar diesen Jahres in unseren Familien und am A-E-G, bei dem wir viele schöne Ausflüge unternommen haben, wie eine Fahrt nach Augsburg oder zum Schloss Neuschwanstein, war es am 17. Februar endlich so weit: Wir durften zu unseren Austauschschülern nach Aberdeenshire/Schottland fliegen.
Die Aufregung war natürlich groß – sowohl wegen des Flugs als auch wegen des Aufenthalts dort. Doch die schottischen Gastfamilien erwiesen sich schnell als sehr freundlich, und auch die Flüge verliefen problemlos.
Der Schulalltag in Schottland, genauer gesagt an unserer Partnerschule in Huntly („The Gordon Schools“), machte viel Spaß, auch wenn sich einige Unterschiede zu unserem Unterricht zeigten. Zum Beispiel sind dort die Klassenräume fest einem Lehrer zugeordnet. Die Schüler treffen sich außerdem vor dem Unterricht in sogenannten Registrierungsklassen, in denen überprüft wird, ob alle Schüler anwesend sind. Zudem werden dort wichtige Informationen ausgetauscht. Danach erst gehen sie in die jeweiligen Klassen. Anders als bei uns gibt es dort keine Pflichtfächer, sondern die Schüler im Alter unserer Austauschpartner konnten zu Beginn des Schuljahres frei wählen, welche Kurse sie belegen möchten und auf welchem Niveau.
Ein weiterer Unterschied betrifft den Schulbeginn: Wir waren nicht ganz traurig darüber, dass wir eine Stunde länger schlafen konnten, da die Registrierungsklassen erst um neun Uhr begannen. Sowohl Lehrer als auch Schüler waren sehr freundlich, und wir konnten viele neue Freunde kennenlernen.
Ein Highlight unseres Aufenthalts in Schottland war der Ausflug ans Meer, also an die Nordsee. Zusammen mit unseren Austauschpartnern Emma und Esmé fuhren wir zu einem nahegelegenen Strand, der sehr beeindruckend war. Zwar war es zu kalt, um zu baden, aber wir machten einen Spaziergang entlang der Küste, während das Meer gegen hohe Felsen schlug – das fanden wir sehr beeindruckend.
Auch kulturell durften wir einiges erleben. Uns wurden traditionelle schottische Tänze beigebracht, die Ceilidhs heißen. Unsere Tanzkünste konnten wir dann gleich bei einer Party unter Beweis stellen.
Nicht nur die Kultur, sondern auch die Kulinarik Schottlands lernten wir kennen, indem wir typische Gerichte wie Haggis, Scones oder Fish & Chips bei einem Chippie – einer britischen Pommesbude – probierten.
Gegen Ende unseres Besuchs gab es ein weiteres Highlight: einen Tagesausflug nach Aberdeen, der drittgrößten Stadt in Schottland - eine Hafenstadt und Zentrum der schottischen Ölindustrie. Dort erkundeten wir die Innenstadt, besuchten eine Ausstellung und gingen ein bisschen shoppen.
Während unserer Reise konnten wir viele neue Dinge ausprobieren und insbesondere die wunderschöne Natur Schottlands und Aberdeenshires erleben. Wir haben unseren Aufenthalt sehr genossen und würden jedem einen Austausch dieser Art empfehlen!
Unser Schottland-Austausch war ein unvergessliches Erlebnis, bei dem wir nicht nur eine fremde Kultur, sondern auch viele tolle Menschen kennenlernen durften. Wir haben viele neue Erfahrungen gesammelt, an die wir uns sicher noch lange erinnern werden!
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an unsere Austauschpartnerinnen, unsere Gastfamilien und v.a. Mrs McLeod, der für den Austausch zuständigen Deutschlehrerin unserer Partnerschule in Huntly.
Hanna und Nele (11c)