Hej!
Wir - Louisa und Mia - hatten die besondere Gelegenheit, eine Woche im Januar an unserer schwedischen Partnerschule, dem Södra Latins Gymnasium, in Stockholm zu verbringen. Doch nicht als gewöhnliche Touristen, sondern als Teil einer schwedischen Gastfamilie. Wie sich das für uns angefühlt hat und welche Unterschiede uns im Alltag besonders aufgefallen sind, möchten wir euch hier erzählen.
Doch erstmal von Anfang an: Warum haben wir an diesem Austausch überhaupt teilgenommen? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Wir beide lieben es, zu reisen und neue Orte zu entdecken. Außerdem bot uns der individuelle Schüleraustausch mit unserer schwedischen Partnerschule eine gute Möglichkeit, unsere Sprachkenntnisse zu vertiefen und den interkulturellen Austausch zu fördern.
In dieser Woche haben wir sowohl am alltäglichen Familienleben als auch am Schulalltag teilgenommen. In der Schule hatten wir die Gelegenheit, verschiedene Unterrichtsfächer zu besuchen. Besonders gefallen hat uns dabei der Deutschunterricht, da wir dort aktiv mitwirken konnten. Im Vergleich zu unserer Schule findet der Unterricht in einem sehr alten, aber dennoch stilvollen Gebäude in Schwedens Hauptstadt statt. Interessanterweise starten die Klassen oft zu unterschiedlichen Zeiten in den Schultag. Außerdem ist uns aufgefallen, dass die Schüler ihre Lehrer mit Vornamen ansprechen und sich untereinander duzen.
Was die Schulen gemeinsam haben, ist der digitale Fortschritt: Auch in Schweden arbeiten fast alle Schüler und Lehrer mit digitalen Geräten. Darüber hinaus verfügt unsere Partnerschule auch über ein positives Mindset und ein gutes Miteinander innerhalb der Schulfamilie.
Nach der Schule oder am Wochenende haben wir viel Zeit mit unseren Gastfamilien verbracht - sei es bei sportlichen Aktivitäten wie Skilanglauf oder Schlittschuhfahren, bei Museumsbesuchen oder beim Erkunden der Stadt. Natürlich haben wir auch einige der vielen Cafés ausprobiert. Stockholm selbst hat uns echt beeindruckt - die verschiedenen Inseln und die alten Gebäude geben der Stadt eine ganz einzigartige Atmosphäre. Besonders schön waren die Sonnenuntergänge, die den Himmel über der Stadt rosa einfärbten. Außerdem waren wir total begeistert von der U-Bahn-Kunst an den verschiedenen Stationen - jede hat ihren eigenen, einmaligen Stil. Und das schwedische Essen? Von verschiedenen Hauptgerichten bis zu den bekannten Zimtschnecken - alles fanden wir sehr lecker.
Für uns war das Stadtleben eine völlig neue Erfahrung: Einerseits war man immer von vielen Leuten umgeben, andererseits konnte man durch die verschiedenen Verkehrsmittel viel flexibler und schneller ans Ziel kommen - anders als bei uns auf dem Land.
Zu unserem Glück hat alles reibungslos funktioniert, und hätte es irgendwelche Probleme gegeben, wären diese sicherlich schnell gelöst worden.
Zusammenfassend können wir sagen, dass diese Woche in Stockholm eine wertvolle Erfahrung war, die uns spannende Einblicke in das schwedische Leben und die Kultur gegeben hat. Wir würden es auf jeden Fall allen weiterempfehlen, die Gelegenheit eines Schüleraustauschs zu nutzen. Denn er bietet nicht nur die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln, sondern auch, unvergessliche Erfahrungen zu sammeln und mit vielen netten Menschen in Kontakt zu treten.
Ein besonderer Dank geht an Herrn Hüttinger und Frau Skotheim, die diesen Austausch möglich gemacht und uns dabei unterstützt haben, Stockholm auf eine ganz besondere Weise kennenzulernen.
Mia und Louisa (11d)